Geistliches Wachstum – Gemeinschaftlich
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Wir kommen zum letzten Teil unserer Blog-Serie, Gegenstand ist die Erbauung im/als Kollektiv von Gläubigen.
Zusammenkünfte/Gemeindestunden als Quelle der Erbauung
Beginnen wir mit drei Bibelstellen zur Erbauung in der Gemeinde:
23 Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten (denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat); 24 und lasst uns aufeinander Acht haben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen {aufgeben}, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.” (Hebräer 10:23-25)
“12 So auch ihr, da ihr um geistliche Gaben eifert, so sucht, dass ihr überströmend seid zur Erbauung
der Versammlung” (1.Korinther 14:12)“31 Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden. 32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.” (1.Korinther 14:31-32)
In Hebräer 10 finden wir einen motivierenden und ausrichtenden Aspekt der Erbauung. Das erkennbare Festhalten an unserer unglaublichen Hoffnung in Christus stabilisiert Mitgeschwister und richtete sie ggf. neu aus. Zudem hat Gott die Zusammenkünfte als Quelle vorgesehen, bewusste (“Acht haben”) Anreize zur Liebe und zu guten Werken zu geben – wer würde so Gemeindestunden vermissen wollen?
In 1.Korinther 14:12 finden wir einen anderen Aspekt der Gemeinsamkeit. Grundsätzlich rennen wir allein in der Rennbahn und wollen den Sieg erringen (im Bilde von 1.Korinther 9:25). Dennoch sollen Wachstum und Fortschritt der Allgemeinheit dienen; mein Wachstum ist also zeitgleich Auftrag, mehr bzw. breiter zu dienen – das ist ganz wichtig. Gaben sind dem Leib gegeben, nicht mir selbst.
Mit dem letzten der drei Bibelverse möchten wir einen Impuls geben, Dinge, in denen wir gewachsen sind, so zuzubereiten und weiterzugeben, dass alle Geschwister daran wachsen und dadurch getröstet werden. Natürlich kann das nur mit Hilfe des Geistes Gottes geschehen. Wir sollten aber beispielsweise unsere Rhetorik und Didaktik prüfen und diesem Prinzip unterwerfen, damit sie dem Ziel der Erbauung aller Geschwister dienen. Unseren Jüngsten ist es beispielsweise eine Hilfe, wenn wir auch das in der Anbetungsstunde Gelesene bei Bedarf kurz erläutern; manche Vorbilder auf das Werk auf Golgatha sind zwar zutreffend, aber nicht unbedingt für jede Entwicklungsstufe verständlich.
Wachstum im Miteinander
Wachstum Gottes geschieht – in Hinblick auf den Leib Christi – im Miteinander, wenn wir folgenden Vers beachten:
“19 und nicht festhaltend das Haupt, aus dem der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengefügt, das Wachstum Gottes wächst.” (Kolosser 2:19)
“15 sondern die Wahrheit festhaltend in Liebe, lasst uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus, 16 aus dem der ganze Leib, wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung, nach der Wirksamkeit in dem Maß jedes einzelnen Teiles, für sich das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.” (Epheser 4:15-16)
Wir haben als Glieder des Leibes Christi unterschiedliche Funktionen, beispielsweise das Sehen, Hören, etc. Zum Zusammenwirken sind aber Gelenke (Beweglichkeit) und Bänder (Zusammenhalt) nötig, um die gewünschte Bewegung wunschgemäß auszuführen. Die Berücksichtigung aller Komponenten (Glieder, Gelenke und Bande) bewirkt dann (nach Wirksamkeit eines jeden Teiles) das Wachstum Gottes.
Diese “Selbstauferbauung in Liebe” sollte ein klares Ziel im Miteinander sein, viele Bibelstellen zeigen einen gesegneten Nutzen und appellieren an eine entsprechende Priorisierung:
“Also lasst uns nun dem nachstreben, was des Friedens ist, und dem, was zur gegenseitigen Erbauung
dient (Römer 14:19)
“Ein jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung” (Römer 15:2)
“Deshalb ermuntert einander und erbaut einer den andern, wie ihr auch tut” (1.Thessalonicher 5:11)
Ja, es ist ein Nachstreben. Wir müssen nach Möglichkeiten der Erbauung suchend ausgerichtet sein, wie es uns der Brief an die Philipper zeigt:
“8 Im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dies erwägt.” (Philipper 4:8)
In Römer 15:2 wird Vers 1 in Kontrast gesetzt (“Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.”). Wir erkennen die Zielsetzung, dem nächsten Freude zu bereiten und ggf. als Vorbild dienen zu können.
Den zuletzt angeführten Vers aus 1.Thessalonicher haben wir als Appell aufgenommen. Auch wenn wir einander ermuntern und erbauen, sollten wir uns zur Kontinuität darin motivieren.
Wie sich ein Team von Sportlern “pusht”, sollten wir uns durch Ermunterung (Trost), Erbauung (Auf-/Ausbau) und gut geschmierte und ausgebaute “Gelenke und Bande” mit allen und in allem hinwachsen zu dem Haupt Christus, wie es unser Auftrag ist.