Der Segen des Leibes Christi – #1 Das Haupt
In dieser Blog-Serie stellen wir den großen Segen vor, den Gott uns in dem Leib Christi schon für diese Erde geschenkt hat. In diesem ersten Beitrag betrachten wir Christus, den Gott uns als Haupt des Leibes gegeben hat.
Ein Haupt spricht von Herrschaft und Hoheit, ebenso aber auch von Lenkung und Repräsentation des Leibes. In dieser Hinsicht hatten wir vor unserer Bekehrung Satan als Haupt, folgten seinen Wegen und zollten ihm Gehorsam.
Blicken wir auf einige Gründe, von Herzen dankbar für dieses neue Haupt – Christus – zu sein:
Christus sieht global und individuell
“9 Denn die Augen des HERRN durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.” (2.Chronika 16:9)
“6 Werden nicht fünf Sperlinge für zwei Cent verkauft? Und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen. 7 Aber selbst die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. So fürchtet euch nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.” (Lukas 12:6-7)
“8 Ich will dich unterweisen und dich den Weg lehren, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten.” (Psalm 32:8)
Wir Menschen wären hoffnungslos überfordert, zugleich diese Makro- und Metaperspektive anzuwenden. Es wäre auch nicht möglich, den Weg jedes Christen zu besehen und ihm – individuell passend – den optimalen Weg zu weisen. Es ist wunderbar, ein Haupt zu haben, der “das Große und Ganze” überblickt und bis ins Detail eines einzelnen Haares nichts übersieht!
Christus ist der Überwinder und macht uns zu Überwindern
“33 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.” (Johannes 16:33)
“2 hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.” (Hebräer 12:2)
“37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.” (Römer 8:37)
Eine große Ermunterung – Christus hat die Welt bereits überwunden und wir sind in Ihm mehr als Überwinder. Wenn Christus die Welt überwunden hat, so bedeutet das Kenntnis des zu Überwindenden und die Kompetenz, beim Überwinden jedes Hindernisses und jeder Versuchung zu helfen.
Christus hat die Macht und den Willen zu unserem Guten
“16 Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. 17 Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen durch ihn. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe. […] 9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; 10 und ihr seid vollendet in ihm, der das Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist” (Kolosser 1:16-18; 2:9-10)
“18 Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde. […] 20 Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.” (Matthäus 28:18-20)
“11 Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.” (Jeremia 29:11)
Wir haben ausreichend Erfahrungen unter unserem “alten” Herrn (Satan) gesammelt um zu wissen, wie desaströs ein Herr ist, dem nichts an uns liegt, der keine Gedanken des Friedens und der Hoffnung uns gegenüber hegt – stattdessen aber Gedanken zum Unglück. Wir erleben nun das genaue Gegenteil – unserem Haupt sei Dank! Wenn wir Seine Hoheit als Zentrum der Schöpfung betrachten, dann können wir sicher kaum verstehen, Gegenstand Seiner Liebe zu sein und dass Er uns tröstend Seiner Gegenwart versichert!
Christus sammelt und vereint
“9 indem er uns kundgetan hat das Geheimnis seines Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst 10 für die Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist, in ihm” (Epheser 1:9)
“14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und abgebrochen hat die Zwischenwand der Umzäunung, nachdem er in seinem Fleisch die Feindschaft, 15 das Gesetz der Gebote in Satzungen, weggetan hatte, damit er die zwei, Frieden stiftend, in sich selbst zu einem neuen Menschen schüfe 16 und die beiden in einem Leib mit Gott versöhnte durch das Kreuz, nachdem er durch dieses die Feindschaft getötet hatte. 17 Und er kam und verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. 18 Denn durch ihn haben wir beide den Zugang durch einen Geist zu dem Vater.” (Epheser 2:14-18)
Es ist eine bewundernswerte Charaktereigenschaft Christi, ein einendes, sammelndes und versöhnendes Haupt zu sein. Zunächst einmal, weil wir sonst “draußen” wären, wie es in Epheser 2 eindrücklich beschrieben wird. Diesen Charakterzug sollen wir teilen, da Christus urteilt “wer nicht mit mir sammelt, zerstreut” (Lukas 11:23). Wir können gar nicht dankbar genug sein, dass Christus die Zwischenwand der Umzäunung eingerissen und die Feindschaft getötet hat. Lasst uns auch diesen Blick auf die “Fernen” haben und mit Christus uns zu Christus hin sammeln!
Christus ist der Initiator und die Kraft des Wachstums des Leibes
“19 das Haupt, aus dem der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengefügt, das Wachstum Gottes wächst.” (Kolosser 2:19)
“15 sondern die Wahrheit festhaltend in Liebe, lasst uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus, 16 aus dem der ganze Leib, wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung, nach der Wirksamkeit in dem Maß jedes einzelnen Teiles, für sich das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.” (Epheser 4:15-16)
Obläge das Wachstum des Leibes der Planung, Organisation und Idee des Menschen, würde wohl viel “Wildwuchs” entstehen. Christus liegt an einem gesunden Wuchs des Leibes, in dem wir alle in allem zu ihm hinwachsen. Als Glieder Seines Leibes, an dem Ort und in der Aufgabe, wie Er uns zusammengefügt hat, verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung – das ist ein liebesvolles, bewundernswertes Konzept!
Christus liebt, pflegt, heiligt und verherrlicht uns
“23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist; er ist des Leibes Heiland. 24 Aber wie die Versammlung dem Christus unterworfen ist, so auch die Frauen den Männern in allem. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, 26 damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort, 27 damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei. […] 29 Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, wie auch der Christus die Versammlung.” (Epheser 5:23-27)
Wenn wir einen wachen Blick auf uns selbst und die Herde Gottes haben, so gibt es viele beklagenswerte Defizite. Christus gibt uns aber nicht auf, sondern arbeitet hingebungsvoll an unserer gesunden Entwicklung. Er schenkt uns Nahrung, Er schenkt uns Zuneigung und Zuwendung, damit wir untadelig vor ihm stehen. Lasse den Gedanken immer wieder in Ruhe Revue passieren: Christus verwendet sich in genau diesem Moment an Seinem Leib und zum Gutes Seines Leibes!
Wir haben einige Aspekte dargestellt, wie wunderbar es ist, dass wir Christus als Haupt besitzen dürfen! Christus, der unüberwindbare Überwinder, der Gedanken des Friedens und der Zuversicht mit uns hat und der sich mit liebevollem Blick für jeden einzelnen Christen für das Wohl Seines Leibes einsetzt!